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Symposium „Transdisziplinäre Forschung: Rückblick und Perspektiven“
Am 26. Juni 2023 laden die Schader-Stiftung und die Hochschule Darmstadt zum Symposium „Transdisziplinäre Forschung: Rückblick und Perspektiven“ in das Schader-Forum ein. Die Veranstaltung nimmt den Eintritt von Dr. Bettina Brohmann (Öko-Institut e.V.) in den Ruhestand zum Anlass, Bilanz zu ziehen und nach vorne zu blicken: Welche Erkenntnisse lassen sich aus den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte gewinnen? Welche Perspektiven ergeben sich daraus für die Rolle der Wissenschaft in gesellschaftlichen Veränderungsprozessen? Was bedeutet dies für die zukünftige Förderlandschaft?
Dierk Bauknecht beteiligt sich an der Gesprächsrunde „Neue Kulturen und Praktiken der wissenschaftlichen Zusammenarbeit etablieren - In 25 Jahren von Shaping Sustainable Transformation zur ITD Alliance".
Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Webseite der Schader Stiftung.
Workshop Multi-system Interactions in Oslo
Im Mai fand in Oslo ein Workshop zur Transformationsforschung mit dem Titel "Exploring multi-system phenomena in net-zero transitions" statt. Organisiert wurde dieser von Allan Dahl Andersen, Karoline Rogge und Frank Geels.
Die Interaktion verschiedener sozio-technischer Systeme (Multisysteminteraktion) spielt eine zentrale Rolle in der Dekarbonisierung der jeweiligen Systeme, wie beispielsweise Mobilität, Gebäude oder Heizen. Diese Multisysteminteraktion und die potenziellen Synergien, die sich durch eine Interaktion ergeben, sind von hoher Bedeutung für die Treibhausgasneutralität.
Innerhalb der Nachhaltigkeitstransformationsforschung gibt es bereits einen kleinen aber wachsenden Forschungszweig zu Multisysteminteraktionen, der die Komplexität von Multisysteminteraktionen untersucht. Auch wenn dieser Forschungszweig bereits relevante Erkenntnisse bietet, bleibt die systemübergreifende Forschung zu Transformationen ausbaufähig. Ziel des Workshops war daher die Gewinnung eines tieferen Verständnis von Multisysteminteraktionen, die Förderung einer akademischen community zu Multisystem-Phänomenen in Nachhaltigkeitstransformationen, sowie das Entwicklen einer neuen Forschungsagenda für Multisystemtransformationen.
IST Konferenz 2023
Die Professur für Nachhaltigkeits- und Transformationsforschung ist dieses Jahr mit 2 Beiträgen an der Konferenz "International Sustainabitily Transitions" (IST) vertreten. Darunter sind ein Full Paper Beitrag von Sarah Olbrich "Policy Mix for energy sector integration in Germany - Challenges and Strategies" sowie ein Speed Talk: "Addressing the challenges of system building: an overview of strategies to deal with new lock-in and path dependencies in the transition process".
Die Konferenz steht dieses Jahr unter dem Motto "Responsibility and reflexivity in transitions". Weitere Informationen zur Konferenz und zur Anmeldung finden Sie hier.
Neue Doktorandin Caterina Pacini
Die Absolventin des Master of Environmental Governance Caterina Pacini hat als Doktorandin an der Professur für Nachhaltigkeits- und Transformationsforschung angefangen. Sie beschäftigt sich dabei mit Fragen zur Transformation zu CO2 armen Industrieclustern, Pfadabhängigkeiten, Lock-ins, Reflexive Governance und der Frage wie akademische und angewandte Forschung verknüpft werden können.
Trinationale Summer School vom 25. bis 29. September
Die trinationale Summer School bietet 20 PhD-Kandidat*innen und Masterstudierenden aus verschiedenen Fachrichtungen die Möglichkeit, interaktiv innovative Formate und Methoden in transdisziplinärer Forschung zu erproben.
Denn die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft erfordert nicht nur Wissensgenerierung und die Entwicklung wissenschaftlicher Lösungsansätze. Damit wissenschaftliche Erkenntnisse erfolgreich umgesetzt werden können, ist eine Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen notwendig. Dies setzt eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Gesellschaft voraus. Diese Kooperation wissenschaftlich und zugleich praxisnah zu gestalten und zu strukturieren, ist Gegenstand transdisziplinärer Forschung.
Die Summer School ermöglicht das Kennenlernen und Erproben unterschiedlicher transdisziplinärer Formate und Methoden anhand eines Fallbeispiels: die Klimaanpassung eines Stadtteils der Stadt Emmendingen (nördlich von Freiburg). Da die deutsch-französisch-schweizerische Oberrheinregion besonders hitzebelastet ist und künftig von noch höheren Temperaturen und häufigen sowie lang andauernden Hitzeperioden betroffen sein wird, sind die Städte und Gemeinden gefordert, rasch Strategien und Maßnahmen zur Anpassung zu entwickeln. Die PhD-Kandidat*innen werden diese Fragestellung konkret und in direktem Austausch mit der Stadt Emmendingen bearbeiten.
Mehr Informationen finden Sie hier.